#06 - Vom Betrug in die Transformation

Shownotes

So oft werde ich gefragt, was eigentlich mit dem Vater meiner Tochter ist und was damals passiert ist. Du wirst mir bestimmt glauben, wenn ich sage, dass es ein ganz schöner Stretch ist, mich hier so nackig zu machen. Doch bin ich trotz allem stolz auf das, was wir geschafft haben. Nämlich als Eltern verbunden zu bleiben, trotz Leid und Verletzung. Wenn du gerade in Trennung bist mit Kindern, dann lass dich auf meine Folge ein und erfahre, wie ich aus dem Betrug in die Transformation gekommen bin. Ich freue mich, wenn du diesen Podcast mit deinen Freunden teilst, danke, dass du da bist.

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00:00:00: Mein Name ist Katja Stähli und du bist mitten in meinem Podcast "40 und fabelhaft".

00:00:07: "40 werden" ist ein Abenteuer, denn das Beste liegt noch vor uns.

00:00:12: Herzlich willkommen zurück bei "40 und fabelhaft". Letzte Woche habe ich dich schon mal so ein bisschen

00:00:18: vorgewarnt, dass ich Heuschnupfen habe. Das ist aber nicht Heuschnupfen, sondern so eine richtig

00:00:22: schöne ausgebuchte Grippe, mit der ich jetzt ordentlich zu tun habe. Hatte und immer noch habe.

00:00:27: Deswegen wird die Folge heute ein bisschen anders, denn wir sprechen mal darüber, was eigentlich so

00:00:31: los ist, wenn die Dinge eben nicht so laufen, wie man sich es vorstellt. Und ich weiß nicht,

00:00:35: wie es dir geht, du kennst es vielleicht auch aus deinem Leben. Das kann einfach mal passieren.

00:00:39: Dinge können anders laufen als das, wie wir es uns eigentlich vorstellen. Und ich nutze diese

00:00:45: wunderbare Einladung meiner Gesundheit heute dazu, genau mal darüber zu sprechen. Jetzt haben wir uns

00:00:51: die letzten drei Male darüber unterhalten, was eigentlich meine Geschichte ist und wie

00:00:56: bin ich nach Berlin gekommen? Du wirst dich vielleicht fragen, warum erzählt ihr mir das eigentlich?

00:01:00: Diese Geschichte von mir, wie ich nach Berlin gekommen bin, wie ich da so aus meinem Alltag

00:01:04: ausgebrochen bin, ist über zehn Jahre alt. Und mein Leben hat sich massiv verändert. Und ich

00:01:09: bin heute an einem Punkt, wo ich dir sagen kann, hätte ich niemals mitgerechnet, dass ich,

00:01:13: dass ich heute hier niemals, hättest du mich gefragt, ob sowas überhaupt möglich wäre,

00:01:19: hätte ich gesagt, nein, es ist nicht möglich. Und gerade dieser, dieser Faktor X, diese variable X

00:01:24: in der Rechnung, wenn es um unsere Zukunft geht, die darf da eben auch sein. Und es macht auch Sinn,

00:01:30: dass die da ist, denn sie beschert uns Überraschungen. Und sie beschert uns Überraschungen mal so,

00:01:35: um mal so. Und ich habe mir deswegen überlegt, dass wir heute mal über das Thema sprechen,

00:01:40: Illusion und Vision. Und darüber, wie schmal der Grad dazwischen manchmal sein kann. Für mich ist

00:01:46: eine Vision etwas, was in erster Linie auch ganz stark gefühlsgetrieben ist. Dann, wenn ich eine

00:01:52: Vorstellung von meiner Zukunft habe, einen Wunsch habe, irgendetwas, was mich ganz tief berührt,

00:01:57: was mich in Begeisterung versetzt, wenn ich drüber nachdenke. Zum Beispiel diese Wohnung hier.

00:02:02: Ich habe die irgendwann angefangen zu visualisieren, wie sie sein soll, wie toll sie ist, wie sie

00:02:07: aussieht, wie der Stuck aussieht, wie der Boden aussieht. Und dann habe ich angefangen in Gedanken,

00:02:12: so beim Einschlafen abends darüber nachzudenken, wie würde ich diese Wohnung denn überhaupt einrichten?

00:02:17: Ich habe mir dann so vorgestellt, wie viele Zimmer würde ich mir vorstellen und was wäre so das

00:02:21: Optimum. Und dann hat mein Kopf mir so gesagt, naja, so acht Zimmer wären so perfekt. Und dann kommt

00:02:27: auf einmal diese andere Stimme, die sagt, aber das ist gar nicht möglich. Es ist eine Illusion zu

00:02:32: glauben, dass es acht Zimmer gibt, denn wir leben in Berlin. Und das muss ja auch alles noch irgendwie

00:02:36: zahlbar sein. Trotzdem habe ich in meinen Wunderträumen verharzt und mir vorgestellt, wie welches Zimmer

00:02:43: dann aussieht von den Sofa-Seer, von den Möbeln her und wie ich welches Zimmer, wofür nutzen würde.

00:02:48: Ich habe das einfach trotzdem gemacht, weil es mir Freude bereitet, weil ich ganz viel Spaß an

00:02:53: Interior Design habe und weil es einfach nett ist. Bis ich fast ein Jahr später wirklich irgendwo

00:03:00: abends spät eine Mail bekommen habe, dass eine Wohnung online gegangen ist. Da war nur ein Foto drin

00:03:05: und die Angaben, die waren fast unmöglich, die waren zu gut und zu glauben und die waren vor allem

00:03:10: genau so, wie ich es mir vorgestellt habe. Acht Zimmer, der größte Ordnung. Und ich dachte mir dann,

00:03:15: das ist ein Fake, denn es ist ja eine Illusion, um in Schlaf gegangen. Morgens um zwei bin ich dann

00:03:21: wach geworden, weil mich eine Stimme direkt in den Hintern getreten hat und gesagt, du stehst

00:03:26: jetzt auf, du machst deine Bewerbungsunterlagen fertig und du schickst das alles dem Magler.

00:03:31: Kostest was es wolle, du schickst ihn das jetzt einfach und das Schlimmste, was passiert ist,

00:03:36: dass er dich ignoriert. Und ich habe ihm alle meine Unterlagen geschickt und habe gesagt so,

00:03:40: ich weiß, dass es meine Wohnung ist und ich möchte jetzt gerne so schnell wie mich diese

00:03:44: Wohnung besichtigen und dann sagen sie mir auch sofort, wo ich unterschreiben kann. Wie gesagt,

00:03:48: ich habe sie noch nicht einmal gesehen, ich habe nur dieses eine Foto gesehen. Und dann kam

00:03:52: der Tag der Besichtigung und ich habe einen Schritt über die Schwelle getan mit dem Magler zusammen

00:03:57: und ich habe ihm direkt gesagt, wo kann ich unterschreiben. Die Wohnung war eine absolute

00:04:01: Baustelle. Und deswegen ist es mir so wichtig auch mal darüber zu sprechen, wenn wir Visionen haben,

00:04:06: ist der Grad zur Illusion manchmal ganz fein. Denn natürlich sind wir geprägt durch unser Wissen,

00:04:13: durch unseren Alltag. Wir kennen den Immobilienmarkt in Berlin besonders, ich habe mit Immobilien

00:04:18: zu tun. Ich kenne den Immobilienmarkt in Berlin, also denke ich mir natürlich, hm, ist ja irgendwie

00:04:23: nicht möglich, dass ich so eine Wohnung finde. Und ich stämple es ab, Illusion. Und trotzdem habe

00:04:29: ich aber dieses Bild von dieser Wohnung, was mich nicht mehr loslässt. Und ich fange an,

00:04:32: Wohnungen zu suchen und ich fange an, mich zu informieren und ich informiere meine Kunden,

00:04:37: meine Bekannten und sage, ich suche eine Wohnung, die so und so und so und so ist und bleibe bei meiner

00:04:42: Vision. Und eine Illusion kann gleichermaßen was Tolles sein und aber auch was Anstrengendes

00:04:49: sein. Denn eine Illusion kann oft geprägt sein von Dingen, die nicht möglich sind. Wenn wir aber

00:04:55: ein Bild haben von etwas, was uns ganz tief antreibt im Inneren, dann ist es auch, ist dieses

00:05:00: Bild auch dafür verantwortlich, dass wir in Bewegung kommen. Deswegen habe ich dir meine

00:05:04: Geschichte erzählt. Jeder hätte jetzt sagen können, es ist totale Illusion, dass du denkst,

00:05:08: du kannst nach Berlin kommen und da einfach erfolgreiche Unternehmerin werden. Jeder

00:05:13: gesagt, du spinnst ja wohl. Du wirst es in Berlin nicht schaffen, weil mit deiner Mentalität,

00:05:17: das ist ein anderes Land, ein anderer Stadt, da funktioniert alles andere, es wird niemals

00:05:20: funktionieren. Das hätte passieren können, dass ich auf diese Illusion höre und dann zurückbleibe

00:05:26: und sage, ja, ihr habt ja recht, das ist ja eine Illusion. Mein Gefühl von Berlin war aber gar nicht,

00:05:31: dass ich jetzt erfolgreicher Unternehmerin werden muss, das hat mich gar nicht gejuckt. Ich habe

00:05:34: das nicht mal auf dem Schirm gehabt, stand nicht auf einem Speiseplan. Ich habe nur gesehen,

00:05:38: dieses am hackischen Markt, Meiglöckchen kaufen, irgendwo schön mit Freunden sitzen,

00:05:43: ausgehen, Spaß haben, tanzen gehen, kreativ sein, mich neu zu finden. Ich habe nur diese

00:05:48: Gefühle gehabt und hätte man mir gesagt, aber diese Gefühle sind eine Illusion,

00:05:52: dann hätte ich gesagt, kaufe ich, nehme ich mit. Diese Gefühle sind kostbar. Diese Leidenschaft

00:05:57: für diese Stadt oder diese Leidenschaft für meine Vision, die ich hatte. Illusion hin oder her,

00:06:02: ich habe es gekauft und ich wollte es haben. Und wie hat mir diese Illusion geholfen,

00:06:08: nach Berlin zu kommen? Wenn ich diese Bilder von damals heute angucke, ja, da waren die sehr

00:06:13: überbewertet. Die waren romantisiert ohne Ende. Das war alles so super cool in meiner Vorstellung.

00:06:22: Natürlich ist es dann anders gekommen. Ich habe letztes Mal erzählt mit, was ich zu tun hatte,

00:06:26: mit den Betrügerhandwerkern. Trotzdem war es meine Vision, es war mein Bild. Es war ein

00:06:32: Gefühl, für das ich losgegangen bin. Dieses Gefühl hat mir dabei geholfen, die Koffer zu packen,

00:06:37: dabei geholfen, 11 Tonner Lastwagen mit meinem Möbel zu füllen, tausendmal bei den Ämtern anrufen,

00:06:41: Lösungen zu finden, Umzugsunternehmen. Also ist eine Illusion manchmal auch sehr, sehr viel wert.

00:06:47: Aber wie können wir zwischen Illusion und Vision hin und her dümpeln, ohne dass es uns gefährlich

00:06:53: wird? Und da ist es wichtig, dass wir ganz nah an uns dran sind, ganz nah bei uns sind und uns auch immer

00:06:59: wieder reflektieren. Wenn ich meine, dass wir uns selber reflektieren, dann geht es darum zu sagen,

00:07:04: ah, ich male gerade diese Idee von Berlin in den buntesten Farben. Ah, ich stelle mir gerade vor,

00:07:11: wie schön es ist, wenn ich nach Mallorca auswandere und wie ich dann lebe und wie alles toll ist und

00:07:16: wie ich morgens aufstehe und Brötchen kaufe und Blumen kaufe und wie ich mit den Nachbarn

00:07:21: quatsche und abends ausgehe. Ah, das ist gerade ganz bunt dieses Bild. Wunderschön. Diese Aussage

00:07:27: trefft zu sagen, geh mein Schatz, hab Spaß in diesem Bild. Geh und genieße dieses Bild. Genieße

00:07:34: diese Illusion. Was seid ihr bewusst, dass es auf der anderen Seite auch Momente geben kann, die dich

00:07:40: dann fordern. Und damit meine ich überhaupt nicht irgendwas schwarz zu malen oder irgendwo negativ

00:07:46: zu werden. Gar nicht. Weil überall da, wo wir in einer Illusion Baden gehen, da gibt es auch immer

00:07:51: den Gegenspieler und der Gegenspieler ist die Realität. Und die Realität kann man mal Dinge

00:07:56: zu Tage bringen, die manchmal schwierig sind. Darüber haben wir letztes Mal auch gesprochen. Egal

00:08:00: was in der Realität passiert, das kannst du nicht immer steuern. Wie du damit umgehst,

00:08:04: das ist dann deine Entscheidung. Und da sind wir wieder in diesem Bereich drin, wo wir sagen können,

00:08:08: das ist meine Verantwortung. Es ist meine Verantwortung, mich Baden gehen zu lassen in

00:08:13: einer Illusion. Mir das alles wunderschön zu malen. Und das ist auch meine Verantwortung zu sagen. Und

00:08:19: jetzt tue ich aber alles dafür, dass ein starkes Fundament wachsen kann. Denn dann kann die Illusion

00:08:25: geschehen oder sie kann nicht geschehen. Ich habe dafür gesorgt, dass ich ein starkes Fundament

00:08:30: gebaut habe. Dass ich, wenn diese Wohnung tatsächlich eines Tages kommen sollte, dass ich in der Lage

00:08:34: bin, diese Wohnung zu tragen. Das war mein starkes Fundament, meine Verantwortung. Und ich habe ganz

00:08:40: entspannt darauf gewartet, dass sie kommt. Und als sie dann aber kam, war ich in der Lage, sie anzunehmen,

00:08:45: es zu genießen und es auch in die Realität umzusetzen. Und diese Idee von was ist eigentlich Vision und was

00:08:51: ist eigentlich Illusion? Baut auf einem starken Fundament einer starken Realität. Ich habe diesen

00:08:57: Podcast heute ganz bewusst gemacht, obwohl ich krank bin, weil es mir wichtig ist, auch mal diese

00:09:02: Seite zu zeigen. Und zwar nicht erst in fünf Wochen nachhinein zu erzählen, wie es gerade war, sondern

00:09:07: dich jetzt mitzunehmen und dir zu zeigen, egal wie fancy, fancy das alles aussieht, der

00:09:12: Let's live. Let's live. Ding, ding. Und ich sage dir noch mehr, was "That's live" bedeutet.

00:09:19: Ich habe in dem Moment, wo ich gesagt habe, wo ich meine Podcast-Crew hatte, wo alles in den Startlöchern war,

00:09:25: wo ich angefangen habe, aufzunehmen, direkt, ich glaube, ein, zwei Tage später, eine Gürtelrose bekommen.

00:09:32: Und zwar so eine Gürtelrose, die so ein richtiges A*ck ist, wenn man das hier sagen darf.

00:09:36: Vielleicht müssen wir hier Piep drüber machen. So richtig fies. Und zwar so fies, dass es mich mehr oder weniger

00:09:41: vier Wochen ausgenockt hat und ich mit Schmerzen zu tun hatte, die ich überhaupt nicht kannte.

00:09:47: Jetzt hätte ich natürlich sagen können, mit der Art, wie ich früher gelebt und gedacht habe,

00:09:53: so denke ich manchmal heute noch, hm, was bedeutet das? Soll ich jetzt aufhören, den Podcast zu machen?

00:09:58: Weil warum bekomme ich genau jetzt eine Gürtelrose? Warum passiert genau das? Warum kommt es genau jetzt?

00:10:03: Hätte ich zum Beispiel sagen können, gut, du bist ja jetzt krank, dann lassen wir das jetzt sind.

00:10:07: Dann soll es wohl nicht so sein. Und ich hing aber an meiner Vorstellung. Ich tu das hier ja nicht,

00:10:13: weil ich nichts Besseres zu tun habe, sondern weil ich das wahnsinnig gerne mache.

00:10:17: Also an der Stelle in diese Reflexion zu gehen und zu sagen, was möchte mir das denn jetzt beibringen?

00:10:22: Was ist denn jetzt das Learning dahinter? Und für mich war das Learning ganz klar das Mädchen.

00:10:27: Nur muss man ganz kleines bisschen Piano machen. Und ich habe es geschafft, die Gürtelrose durchzuprozessieren.

00:10:33: Das anzunehmen, in die Ruhe zu kommen, ohne dabei gleich alles hinzuschmeißen.

00:10:38: So, nächste Herausforderung. Ich komme aus der Schweiz nach Hause und ich denke noch so nett, ich habe euch schnupfen.

00:10:43: Ich sag eine Grippe. Next step. Ich bin jetzt also irgendwie seit sechs Wochen krank.

00:10:48: Wo ich dann gestern an eine Punkt war, mir dachte, mach ich das jetzt?

00:10:52: Und meine lieben Freundinnen haben mir dann geraten, einfach mal es gut sein zu lassen.

00:10:57: Noch mal zu sagen, who cares? Who cares? Es ist nur ein Podcast.

00:11:01: Und ich war gestern auch der Meinung, who cares?

00:11:03: Und heute Morgen bin ich aber aufgewacht und dachte mir, was wenn es wertvoll ist, sich auch mal hinzusetzen

00:11:09: und zu erklären, was das Struggle im Leben manchmal sein kann.

00:11:12: Und eben genau an so einer Stelle sich mal hinzusetzen und sagen, ey, richtig Scheiße.

00:11:17: Voll vorbereitet. Ist alles in den Startlöchern. Ich habe mega Spaß dran. Läuft richtig gut.

00:11:22: Und zack bin ich krank. Und zack noch mal krank.

00:11:24: Und ohne das negativ zu bewerten, ohne gleich in diese Absolution zu verfallen zu sagen,

00:11:31: dann lassen wir das jetzt für immer bleiben, sitze ich einfach hier und sage, that's life.

00:11:36: Wie gehe ich damit um? Ich setze mich hierher.

00:11:39: Ich mache das, was ich wahnsinnig gerne tue, über Dinge zu sprechen, die geschehen im Leben

00:11:43: und einfach zu sagen, wie es ist, dass es eben manchmal Dinge gibt, die dir in den Weg geraten,

00:11:49: die dir über die Füße fallen, wo du denkst, warum ich, warum jetzt, genau darum jetzt.

00:11:54: Weil immer irgendwo irgendwas auf dich schlummert, was dich weiterbringt auf diesem Weg.

00:11:59: Und ich freue mich richtig, seit ich heute Morgen gecheckt habe, dass ich diesen Podcast

00:12:03: jetzt einfach aufnehme. Das fühlt sich total schön an.

00:12:07: Mit meiner Nase, den ich funktioniert, mit dem Weg, der noch vor mir ist, bis das alles wieder in Ordnung ist.

00:12:12: Um dir zu zeigen, es ist normal, dass Dinge geschehen, auf die man nicht vorbereitet ist.

00:12:17: Und jetzt haben wir über Visionen und über Illusion gesprochen.

00:12:21: Und dass der Grad dazwischen so fein sein kann.

00:12:24: Und ich möchte dir mitgeben für die nächsten Tage und Wochen vielleicht,

00:12:28: demal zu überlegen, wo ist diese Vorstellung von deiner Zukunft oder von etwas, was du unbedingt haben möchtest.

00:12:35: Wo ist es wirklich die Vision und wo ist es Illusion?

00:12:39: Wenn beides ineinander verschmilzt, dann darf er auch beides vor und Nachteile haben.

00:12:43: Das heißt auch, die Illusion, die darf ganz viele tolle Dinge mitbringen.

00:12:46: Wir haben darüber gesprochen, die Illusion kann dich richtig motivieren

00:12:49: und kann dir auch wie so eine Möhre vor des Esels nase hängen.

00:12:54: Und die Illusion kann dich aber trotzdem auch fehl liken.

00:12:57: Also an der Stelle mal mit diesen Gedanken, die ich auseinanderzusetzen,

00:13:00: was ist eigentlich was, was ist Bönn und was ist Apfel.

00:13:03: Und gerade auch, wenn es darum geht, wenn wir diesen Satz nennen, who cares,

00:13:08: an der Stelle ist es auch wichtig, who cares, was andere von deiner Vision oder von deiner Illusion halten.

00:13:13: Natürlich war meine Situation nach Berlin auszuwandern auch teilweise schmerzhaft für die anderen,

00:13:18: weil die gesagt haben, das ist eine Illusion.

00:13:20: Selbst wenn sie es gewesen ist, ist es immer noch meine Illusion.

00:13:24: Und dann darf ich damit machen, was ich möchte.

00:13:26: Es ist wertvoll, gerade auch wenn es um seinen inneren Kreis geht, um die Menschen geht,

00:13:31: die am nächsten stehen, mit denen als Sparringspartner in den Austausch zu gehen.

00:13:35: Hey, kann ich dir mal von meiner Vision erzählen?

00:13:38: Können wir auch im Zuge dessen uns mal überlegen, was davon ist, vielleicht illusorisch oder was nicht?

00:13:42: Aber tu das mit Menschen, von denen du weißt, dass sie so viel Verantwortung tragen,

00:13:46: dass sie deine Bilder da nicht kaputtreden,

00:13:48: sondern wirklich mit dir als Sparringspartner in einen fairen Austausch geraten.

00:13:52: Und an der Stelle, wo du sagst, da weiß ich nicht, wie die Reaktion sein wird,

00:13:55: ist es auch wertvoll, vielleicht einfach mal nichts zu sagen.

00:13:59: Und deine Bilder, die du hast zu beschützen,

00:14:02: bist du selber mit dir stark genug, bis zu sagen, das ist meine Vision.

00:14:06: Und wenn dieser Idee kommt von ja, aber das ist vielleicht auch nur eine Illusion,

00:14:10: dass du da an der Stelle viel sicherer bist in deinem Börden.

00:14:14: Und jetzt kommen wir zu einem Punkt, der ist mir wahnsinnig wichtig.

00:14:17: Und du wirst dieses Thema mit mir wahrscheinlich noch das eine oder andere Mal mehr hören.

00:14:22: Und das ist die Verlässlichkeit sich selber gegenüber.

00:14:24: Wenn wir eine Vision haben, auch wenn die manchmal in den nilosorische Gefilde abdriftet,

00:14:31: ist diese Vision nur so stark, wie wir bereit sind, sie zu tragen,

00:14:34: sie mit Stolz zu tragen, sie mit Liebe zu tragen

00:14:38: und sie anzuerkennen, dass sie aus uns herausgewachsen ist.

00:14:41: Die Vision von diesem Podcast, die ist ja einfach so gewachsen,

00:14:44: die ist ja aus mir herausgekommen, es ist niemand gekommen,

00:14:47: der sagt, du machst jetzt einen Podcast.

00:14:49: Und wenn das aus mir herauswächst, diese Idee in mir so gekommen ist.

00:14:53: Und ich spüre, wie sehr mir diese Idee Freude bereitet.

00:14:56: Es ist dann nicht meine Aufgabe verlässlich zu bleiben, mir selber gegenüber,

00:15:00: dieser Idee gegenüber.

00:15:02: Und damit meine ich nicht, dass wir immer mit dem Kopf durch die Wand gehen müssen.

00:15:05: Ich habe gestern auch gesagt, okay, let go, kein Problem.

00:15:08: Du nimmst keinen Podcast nächste Woche. Who cares?

00:15:11: Es ist voll okay, sich auch mal loszulassen.

00:15:14: Und aus diesem losgelassenen Moment heraus sich dann nochmal zu fragen,

00:15:18: fühlt sich das jetzt richtig an?

00:15:20: Nein, wunderbar.

00:15:22: Was machen wir jetzt?

00:15:23: Wenn wir Wünsche haben, Ziele haben, Visionen haben in unserem Leben,

00:15:27: die wollen irgendwo hin.

00:15:28: Egal, was es ist, von etwas weg, von einem Mann weg,

00:15:32: von einem Job weg, von einer Situation weg

00:15:35: oder hinzu zu einem Ziel, zu einem neuen Job, in einer neuen Partnerschaft,

00:15:40: dann ist das aller wichtigste, dass wir uns selber an die Hand nehmen

00:15:42: und sagen, wir machen das jetzt gemeinsam.

00:15:44: Und ich sitze auch gerade so hier und nehme mich selber an die Hand und sag,

00:15:48: who cares?

00:15:50: Was die Leute denken.

00:15:51: Who cares?

00:15:53: Sitze ich hier für die Meinung anderer?

00:15:57: Oder sitze ich hier, um eine Inspiration zu sein?

00:16:00: Sitze ich hier, um jemandem etwas mitzugeben?

00:16:02: Als ich in diesen ganzen Phasen war, des Umbruchs,

00:16:05: ich habe damals noch nichts verstanden von Podcasts

00:16:08: oder von Sachen hören oder Bücher lesen.

00:16:10: So, das war noch nicht so in meinem Feld.

00:16:12: Und was wäre ich froh gewesen, hätte ich irgendwo,

00:16:15: weiß ich nicht mehr, was andehören können.

00:16:16: Was, wo ich so regelmäßig in Berührung hätte kommen können,

00:16:19: und sagen, ja, stimmt, machen wir jetzt.

00:16:22: Und das hier darf so ein Raum sein.

00:16:24: Aber ganz wichtig ist, es muss es nicht sein.

00:16:26: Who cares?

00:16:28: Und aus diesem Punkt heraus zu schaffen, zu erschaffen,

00:16:31: nimmt dir den Druck von den Schultern.

00:16:33: Auch mir.

00:16:34: In dem Moment, wo ich heute Morgen dachte, wie cool.

00:16:36: Ich kann mich hier hinsetzen, ich kann sagen,

00:16:38: ey, voll Kräse, seit sechs Wochen bin ich dauerkrank.

00:16:40: Und du?

00:16:41: Und mein ganzes Nervenkostüm ist so, ah,

00:16:44: kein Performamodus, einfach nur sagen, wie es ist.

00:16:47: Und für dich darf das bedeuten, dass du das auch mal ausprobierst.

00:16:50: Wir haben mal über so ein Pulli gesprochen, den wir uns anziehen

00:16:52: und gucken, ob er uns gefällt und wie sich es anfühlt,

00:16:54: mit dem Pulli rumzulaufen.

00:16:56: Und wenn er dir gefällt, lass ihn an.

00:16:57: Und wenn er dir nicht gefällt, häng ihn weg.

00:16:59: Zieh dir mal den Pulli an von who cares.

00:17:01: Was hier so abgeht den ganzen Tag, auch bei mir.

00:17:04: Ich bin ja nicht befreit von all diesen Themen.

00:17:06: Ah, was denken die Leute?

00:17:08: Was würden die Leute denken, wenn der Podcast nicht käme?

00:17:10: Was denken dann die Leute, wenn sie sehen, dass es ihnen nicht so gut geht?

00:17:13: La, la, la, la.

00:17:14: Who cares?

00:17:16: Mit diesem wunderbaren Kleinsätzchen

00:17:18: entlasse ich dich jetzt in eine wunderbare Woche.

00:17:21: Ich wünsch dir einen wunderschönen Tag.

00:17:23: Ich wünsch dir, dass du dich selber ein bisschen von alleine lässt.

00:17:27: Wenn es um dieses ganze Thema geht, was denken andere?

00:17:30: Was denke ich von mir selber?

00:17:32: Bleibt dir treu und habt Spaß?

00:17:34: Bis zum nächsten Mal bei 40 und Farbelhaft.

00:17:37: Das war es für heute mit deiner weiteren Folge von 40 und Farbelhaft.

00:17:41: Es ist so schön, dass du vorbeigehört hast.

00:17:43: Und ich hoffe, dass du natürlich für dich eine Portion Inspiration mit bist.

00:17:46: Und somit durch den Alltag spazierst und dich dabei liebevoll begleitest.

00:17:50: Begehst nicht, mich zu abonnieren, damit du keine Folge verpasst.

00:17:54: Teile diesen Podcast gerne mit deinen Freunden und deinem Umfeld.

00:17:57: Und wenn du eine Bewertung da lässt und ein Feedback freu ich mich umso mehr.

00:18:01: Wenn du auch ein Wunschthema hast oder Fragen,

00:18:03: dann bitte komm auf mich zu.

00:18:04: Du bist herzlich willkommen.

00:18:06: Bis zum nächsten Mal.

00:18:07: Alles Liebe von mir für dich bei 40 und Farbelhaft.

00:18:10: Copyright WDR 2020

00:18:13: Copyright WDR 2020

00:18:15: Copyright WDR 2020

00:18:18: Copyright WDR 2020

00:18:20: Copyright WDR 2021

00:18:22: [no]

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