Miniteaser 5/5 - 40 fabelhafte Abenteuer
Shownotes
Das Leben schreibt Bestseller, und gute Geschichten können so lehrreich sein. Inwiefern meine Geschichten hier ein Plätzchen finden, erfährst du in meiner letzten Miniteaserfolge, bevor wir dann in den Podcast starten.
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Transkript anzeigen
00:00:00: Mein Name ist Katja Stähli und du bist mitten in meinem Podcast "40 und fabelhaft".
00:00:07: "40 werden" ist ein Abenteuer, denn das Beste liegt noch vor uns.
00:00:12: Herzlich willkommen zurück bei "40 und fabelhaft". Es ist Freitagmorgen und wir starten mit der
00:00:18: allerletzten Tieserfolge, bevor es am Montag einmal richtig offiziell losgeht mit dem Podcast.
00:00:23: So, jetzt hast du wahrscheinlich schon gesehen, "40 fabelhafte Abenteuer" ist ein Thema,
00:00:27: was bei mir einschließt. Jetzt reden wir natürlich nicht über "40" genau "40 fabelhafte Abenteuer",
00:00:32: sondern einfach über all die tollen Geschichten, die das Leben schreibt. Und ich würde sagen,
00:00:37: dass ich eine Geschichtenerzählerin bin. Das tue ich manchmal auf Papier, das tue ich manchmal
00:00:41: als Kinospeakerin auf der Bühne und jetzt hier in dieser Form als Podcast. Und ich sage dir,
00:00:47: glaube ich, ich bin kein Podcast-Pro. Ich mache das hier zum ersten Mal und ich habe mir fest
00:00:53: vorgenommen, was mir nicht immer so gelingt, nicht immer, aber es gelingt manchmal. Ich habe mir
00:01:00: fest vorgenommen, hier keinen Föllefans zu veranstalten und 100 mal eine Folge anzufangen
00:01:05: oder 100 mal was aufzunehmen, sondern wirklich zu gucken, dass ich da zügig auf den Punkt
00:01:11: durchkomme und nicht anfange hier irgendwas Verrücktes vorzubereiten, damit ihr das versteht.
00:01:16: Das ist für mich eine Herausforderung, weil Video dazu kommt. Ich glaube, wenn ich einfach nur drauf
00:01:22: losquasseln könnte, dann wäre das nochmal was anderes. Aber so mit einem Video, glaube ich,
00:01:28: muss man das so ein bisschen lernen. So, und jetzt habe ich aber genug gelernt und deswegen legen
00:01:33: wir jetzt auf jeden Fall los. Ich glaube daran, dass die Geschichten des Lebens erzählt werden wollen,
00:01:37: denn eine Geschichte hat immer eine Wirkung auf denjenigen, der zuhört. Und wenn eine Geschichte
00:01:43: in der Lage ist, dich an einen Punkt zu bekommen, wo du ins Gefühl einsteigen kannst, dann hat sie
00:01:48: für dich den Mehrwert, dass sie dich inspiriert oder dass sie dich auf irgendeinem Pferde führt,
00:01:54: wo du zu einer Message kommst, die für dich wichtig ist. Das heißt, die Art, wie ich Geschichte erzähle,
00:02:00: so wie ich quassle und wie ich schreibe, ist immer sehr bildreich. Und ich versuche damit eine
00:02:06: Atmosphäre der Erinnerung zu schaffen. Sowohl für mich, die mittendrin ist, als auch für dich,
00:02:11: dass ich dich mit auf meinen Weg dabei habe. So, und wenn wir uns jetzt mal ein bisschen die letzten
00:02:17: zwölf Jahre angucken, dann ist da bei mir schon megamäßig viel passiert. Und da sind einige
00:02:23: lustige, schöne, traurige, verrückte Geschichten drunter, die hier ganz sicher einschließen werden.
00:02:29: Ich kann, ich komme nicht umhin, dich da mitzunehmen und dir da von meinen Themen zu erzählen.
00:02:37: Und da freue ich mich aber auch richtig drauf. Und weil ich mich so darauf freue,
00:02:41: dachte ich mir, wir starten heute direkt mal mit einer ersten kleinen Geschichte, damit du weißt,
00:02:45: was so ein Meilenstein bei mir war. Und ich werde dir gar nicht groß erzählen, was die Vorgeschichte
00:02:51: zu diesem Meilenstein ist und was danach kam, sondern nicht einfach jetzt nur mitnehmen nach
00:02:57: Kreuzberg in Berlin. Und ich nehme dich mit in den Oktober 2011. Da bin ich unterwegs gewesen
00:03:03: mit einer Lila Chino Hose und mit einem Anderkart, ich habe mir die Haare abrasiert und ich hatte
00:03:08: hier so weiß blondes Haar und hab schon angefangen mich tätowieren zu lassen. Und ich habe so einen
00:03:12: pinken Haarreif gehabt mit so rosa Schiffonblüten hier drauf und ich war so ein sehr bunter Hund.
00:03:17: Ich denke, selbst für Berliner Verhältnisse bin ich da etwas aufgefallen und ich spaziere so
00:03:21: zwischen Kottie und Spree, bis ich mich in einem Schaufenster sehe. Und der Moment ist wirklich
00:03:28: so geschichtsträchtig, wie ich in dir versuche, näher zu bringen, dieses Erkennen von mir selber
00:03:33: in einem Schaufenster. Und wenn ich sage Erkennen, dann meine ich nicht nur, dass ich meinen verrückten
00:03:40: Look sehe, sondern ich erkenne mich als Mensch. Ich erkenne meine Seele, ich erkenne meine Anteile.
00:03:45: Ich kann auf einmal in diesem Moment ganz klar auf mein Leben blicken und auf all die Dinge,
00:03:51: die mir geschehen sind. Meine Kindheit, auf meine Jugend. Ich habe alles klein blick und ich kann
00:03:57: liebevoll darauf gucken. Und ich erkenne mich, wie ich nach Berlin gekommen bin, wie ich in meinem
00:04:04: Auto ganz alleine zehn Stunden in den Urlaub gefahren bin, aus Sehnsucht heraus, dass endlich
00:04:10: irgendwas in meinem Leben passiert, was mir das Gefühl gibt, dass ich noch Puls habe. Denn als
00:04:15: Oberstufenlehrerin in der Schweiz bin ich pulslos. Ich fühle nichts mehr, ich lebe nichts mehr.
00:04:21: Ich lebe nicht mehr. Ich habe keine Partnerschaft, ich habe Schwierigkeiten mit meiner Gesundheit.
00:04:28: Ich bin unglücklich in meinem Job und ich bin angebunden mit meinen drei Hunden, die ich wahnsinnig
00:04:34: geliebt habe, meine drei Babys. Die habe ich wahnsinnig gerne gehabt, aber die haben mich auch
00:04:39: massiv vom Leben, wie ich es damals gesehen habe, verangehalten. Wie erzähle ich euch an anderer
00:04:45: Stelle? Und ich blicke auf eine bewegte Jugend zurück, auf eine bewegte Kindheit. Und ich habe eine
00:04:52: Erkenntnis, die alle möglichen Ketten sprengen konnte an diesem Tag. Ich sehe mich nämlich wie ich,
00:04:59: ich weiß nicht mehr, ich war vielleicht so neun Jahre oder zehn Jahre alt, wie ich aus dem Hotelzimmer
00:05:04: rauskomme und ums Eck und ich sehe so wie meine Mutter am Fenster steht in ihrem Zimmer und mein
00:05:10: Papa, der sieht von hinten so liebevoll um Abend. Und wir sind im Urlaub und gerade auf dem Weg zum
00:05:16: Abendessen und ich sehe diese Einigkeit, diese Stimmung über den beiden, diese liebevolle Art,
00:05:24: wie sie miteinander umgehen. Das war für mich gar nicht so normal, dieses Bild zu sehen, denn meine
00:05:30: Eltern waren mitten in der Scheidung und ich habe ein paar Wochen davor angefangen zu vermitteln.
00:05:36: Ich habe die Rolle der Vermittlerin eingenommen. Ich habe mit meiner Mama gesprochen, habe das
00:05:40: bei Papa versucht zu übersetzen und umgekehrt. Und nach all diesen Wochen, nach diesen vielen
00:05:44: Gesprächen dort zu stehen und diese Liebe wahrzunehmen und zu sehen, wie friedvoll das alles ist. Das war für
00:05:51: mich ein so...
00:05:52: einschneidendes, unglaubliches Erlebnis. Das hat so ein Blueprint hinterlassen. Mein Papa kam
00:05:58: aus dem Zimmer, streichelt mir liebevoll über den Kopf. Dann kommt meine Mama aus dem Zimmer, legt
00:06:03: den Arm um meine Schulter und sagt, mein Schatz, wirst du nicht gewesen wären Papa und ich heute
00:06:08: nicht hier. Und ich möchte, dass du dir einmal ganz kurz vorstellst, was das mit deiner Kindersäle
00:06:13: anstellt. Und ich sage dir das bewusst so, wie ich es hier sage, damit du eine Chance hast,
00:06:19: in dieser Geschichte dein Spiel zu erkennen. Meine Kindersäle hat in diesem Moment ganz klar für
00:06:25: sich entschieden, okay, wenn ich also nur maximal performe, wenn ich mich maximal bemühe,
00:06:31: ich mir richtig mühe gebe, so richtig. Und wenn ich es auch noch richtig gut mache, dann bin ich
00:06:38: in der Lage, diese Familie zusammenzuhalten. Und wenn ich in der Lage bin, diese Familie zusammen
00:06:43: zu halten, dann bin ich wahrscheinlich noch in der Lage, alles andere in der Welt auch zu kontrollieren.
00:06:47: Natürlich war ich das nicht. Die Scheidung kam trotzdem, die Familie ist auseinandergebrochen
00:06:52: und es hat wehgetan. Aber mein Blueprint hat mir eingeredet, dass ich dafür verantwortlich war,
00:06:57: weil ich nicht gut genug war, das alles aufzuhalten, nicht gut genug war es zu kontrollieren. Also habe
00:07:04: ich eine Art Glaubenssatz entwickelt, was mir weiß machen wollte, dass wenn ich nur maximal performe,
00:07:10: ich alles in diesem Leben wieder gut machen kann. Und so bin ich lehrerin geworden. Und wenn es nach
00:07:15: mir gegangen wäre, wäre ich viel lieber Floristin geworden. Ich hatte immer diesen Wunsch, Floristin
00:07:20: zu werden. Ich wollte Blumen binden und nichts anderes. Doch, doch, ich wäre auch wahnsinnig
00:07:26: gerne Ägyptologin geworden. Ich hätte gerne in Ägypten Templars gekraben. Das wäre auch super
00:07:32: gewesen. Aber lehrerin wollte ich grundsätzlich eigentlich nicht unbedingt werden. Aber da gab es
00:07:36: so eine familiäre Disposition an Lehrern. Ihr wisst, wie das manchmal so ist. So bin ich auch
00:07:41: Lehrerin geworden. Und trotzdem habe ich den Job wahnsinnig gerne gemacht. Nur ist mit dieser Art
00:07:46: immer zu performen, natürlich eine Person dabei komplett verloren gegangen. Und das war ich.
00:07:51: Und wenn wir so in der Zeit zurückfahren und nach wieder nach vorne fahren, dann fahren wir
00:07:57: zweimal an diesen ganzen, an diesen ganzen Meilensteinen vorbei. Nämlich einmal, wenn wir ins
00:08:02: Leid zurückgehen und einmal, wenn wir aus dem Leid auftauchen. Und wenn wir das tun, stellen wir
00:08:09: plötzlich fest, wo die Dinge irgendwann nach wo ich falsch abgebogen bin. Und wir erinnern uns,
00:08:14: ich stehe immer noch vor diesem Schaufenster in Kreuzberg. Und ich entscheide mich nicht mehr
00:08:18: falsch abzubiegen. Ich entscheide mich einmal für mich. Denn dieses Feuer, was ich in meinen Augen
00:08:25: gesehen habe, dieses Wesen eines Freigeists, der ich bin. Ich wollte dieses Wesen ergründen. Ich
00:08:33: wollte eine Chance haben, herauszufinden, was kann ich, wenn ich einfach nur ich bin, ohne meinen
00:08:39: Studienzeugnis, ohne die Erwartungshaltung erfüllen zu wollen von anderen, sondern einfach nur mich so
00:08:45: frei zu schaufeln und frei zu schütteln von, ihr habt die Reckentze, frei zu schütteln von all
00:08:50: dem, was hinter mir liegt. Mit einem weißen Buch vor der Nase. Und einmal komplett von vorne
00:08:56: anzufangen. Ich bin dann nach Hause gelaufen in meinem Berliner Urlaubs zu Hause und habe für mich
00:09:02: entschieden, dass Tag eins ist. Zwei Tage später habe ich dann meinen Koffer ins Auto gepackt und
00:09:06: meine Baulitz ist, bin zurückgefahren in die Schweiz. Und auf einer Raststätte bei Schnelldinghausen
00:09:13: bin ich rausgefahren. Ich habe mir Toffife gekauft und eine Cola und Zigaretten. Ich habe geraucht,
00:09:19: wie ein Bürstenbinder. Und ich sitze dann hinter diesem Steuer und fühle diese Vision. Ich fühle,
00:09:27: ich fühle sie so deutlich wie noch nie zuvor und ich sehe Bilder. Ich sehe mich, wie ich rumlaufe,
00:09:34: wie ich aussehe, wie ich, wie es sich anfühlt in diesem Körper zu stecken. Ich fühle meine Ideen,
00:09:41: die ich habe. Ich sehe mich plötzlich in verschiedensten Jobs. Ich sehe mich auf Reisen, wie meine
00:09:47: Wohnung aussieht. Ich sehe, wie ich lasse, ich mit meinem Anzug zu meinen Kunden laufe. Ich kann
00:09:52: alles sehen, auf einen Schlag. Und diese Vision ist so lebendig, wie ich. Und dann nehme ich mein
00:10:01: Handy in die Hand und schreibe die Kündigung für meinen Arbeitgeber und für meine Wohnung,
00:10:05: ohne zu wissen, wo ich danach hingehe. Ich hatte nicht mal eine Bleibe, ich hatte keinen Plan,
00:10:10: ich hatte gar nichts außer dieses Gefühl, dieses Lebensgefühl. Und dann habe ich diese
00:10:16: Kündigung abgeschickt und bin zurück in die Schweiz. Und wie es weiter geht, sprechen wir am Montag
00:10:23: drüber. Ich werde dir am Montag erzählen, wie ich in der Schweiz angekommen bin und wo es mich
00:10:28: hingezogen hat. Ich freue mich riesig auf diesen Weg, denn es ist nicht nur ein Weg in eine Zukunft,
00:10:34: in die Zukunft eines Podcasts, sondern es ist auch ein Weg in die Vergangenheit, von der ich komme.
00:10:39: Und ich blicke mit dir einmal gemeinsam auf die einen oder anderen Meilensteine zurück und zu
00:10:45: gucken, woher ich Anlauf nehme. Dann springen wir einmal gemeinsam dem Leben entgegen, wenn wir
00:10:51: das mal so poetisch darstellen wollen. Das ist mein Ziel und ich freue mich wahnsinnig, wenn du dabei
00:10:56: bist. Bis Montag bei 40 und Farbelhaft. Das war es für heute mit deiner weiteren Folge von 40 und
00:11:02: Farbelhaft. Es ist so schön, dass du vorbeigehört hast und ich hoffe, dass du natürlich für dich
00:11:06: eine Portion Inspiration mitnimmst und somit durch den Alltag spazierst und dich dabei
00:11:11: liebevoll begleitest. Vergesst nicht mich zu abonnieren, damit du keine Folge verpasst. Teile diesen Podcast
00:11:16: gerne mit deinen Freunden und deinem Umfeld und wenn du eine Bewertung da lässt und ein Feedback
00:11:21: freue ich mich umso mehr. Wenn du auch ein Wunschthema hast oder Fragen, dann bitte komm auf mich zu.
00:11:26: Du bist herzlich willkommen. Bis zum nächsten Mal. Alles Liebe von mir für dich bei 40 und Farbelhaft.
00:11:32: [Musik]
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